Um ein gesundes Darmmilieu zu erreichen und zu behalten, muss man einiges tun. Oder aber unterlassen, wie Dr. Ulrich Selz in seinem Video-Vortrag auf YouTube deutlich macht. Bisher galt die These, wenn der Darm gesund ist, sei auch der ganze Mensch gesund. Die moderne Lebensweise ist allerdings fatal für die Zusammensetzung der Darmbakterien. Was also braucht der Darm eigentlich? Was hilft dem Darmbiom, gesund zu bleiben? Welches sind die idealen Nahrungsmittel für einen gesunden Darm?
Die Menschen leben zwar bewusster, aber …
Fakt ist, dass viele Menschen mittlerweile darauf achten, keine Konservierungsmittel oder Farbstoffe zu sich zu nehmen, berichtet Dr. Ulrich Selz. Sie achten auf Ballaststoffe oder essen weniger Zucker. Doch wenn der Arzt Antibiotika verordnet, werden sie eingenommen. Die zusätzliche Antibiotika-Aufnahme durch Fleisch und Milchprodukte ist allerdings nicht messbar.
Ist es deshalb für das Mikrobiom gesünder, vegan und vegetarisch zu essen? Nicht unbedingt. Darmflora und Darmschleimhaut werden unter anderem durch Amalgam bzw. das darin enthaltene Quecksilber geschädigt. Durch welche Faktoren das Darmbiom geschädigt wird, wissen aber die wenigsten Menschen. Es sind laut Dr. Ulrich Selz tatsächlich viele Faktoren, die hier Fakten schaffen. Deren Auswirkungen bemerken die Betroffenen aber nicht unbedingt sofort.
Eine zunehmende Fehlbesiedlung des Darms hat einen unterschätzten Einfluss auf die gesamte Gesundheit. Sie kann den Stoffwechsel verändern und sogar schwere Folgeerkrankungen wie Allergien, Darmkrebs oder Alzheimer-Demenz verursachen. Regelmäßig zur Darmspiegelung zu gehen, ist also wichtig. Darmkrebs wächst in der ersten Phase vollkommen unbemerkt heran. Umso wichtiger sind die kostenfreien Vorsorge-Untersuchungen. Doch auch der Aufbau der sachgerechte Darmflora ist wichtiger als viele Schulmediziner dieses Thema nehmen.
Warum ist die Darmgesundheit so wichtig?
Im Darm bilden sich bekanntlich gute und schlechte Stoffe. Wichtig ist vor allem, dass ausreichend viele kurzkettige Fettsäuren im Darm vorhanden sind. Diese kann der Darm selbst aus Ballaststoffen bilden. Er benötigt davon aber täglich relativ hohe Mengen. Daran hapert es bei vielen Menschen.
Bei einer ballaststoffarmen Ernährung werden automatisch nicht ausreichend viele gute kurzkettige, dafür aber umso mehr schlechte Fettsäuren gebildet. Es können nicht ausreichend viele gute Bakterien für den Darm tätig werden. Nehmen die schlechten Darmbakterien zu, entsteht irgendwann eine Fäulnis-Flora mit allen typischen Beschwerden: Flatulenz, Mundgeruch, Durchfall, Hausausschläge. Damit ändert sich auch der PH-Wert des Darms. Außerdem entsteht ein Leaky Gut: eine durchlässige Darmschleimhaut. Damit sind schon viele gesundheitliche Probleme vorprogrammiert.
Eine gesunde Darmflora sorgt für ein starkes Immunsystem. Sie dient damit auch dem Krebsschutz. Selbst das Entstehen neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer wird durch ein gesundes Darm Milieu verhindert. Die Zusammensetzung des Darmbioms ist also weitaus wichtiger als angenommen. Auch die Kommunikation zwischen dem Darmsystem – dem sogenannten Bauchnhirn – und dem Gehirn erklärt, warum die Darmflora letztlich Auswirkungen auf den gesamten Organismus hat.
Alles was im Darm nicht stimmt, beeinflusst automatisch andere Prozesse und Organsysteme im Organismus. Von Enzymtätigkeiten bis hin zur Ausschüttung von Hormonen hängt alles mit allem zusammen.
Neue Ansätze für ein gesundes Darm Milieu
Früher haben die Schulmediziner sich kaum um die Darmgesundheit gekümmert. Bis heute gilt die verallgemeinerte Regel: weniger Zuckerhaltiges essen und Probiotika einnehmen. Doch diese Methode ist laut Dr. Selz vollkommen veraltet. Ein stimmiger Darmaufbau ist nicht allein durch eine etwas gesündere Ernährung und irgendein Kapselpräparat mit Probiotika zu erreichen. Wer das Darmsystem nicht versteht, agiert auch nicht richtig. Er verschlimmert die Probleme womöglich sogar – beispielsweise, indem er Basenpulver einnimmt. Der Darm benötigt aber ein saures Milieu.
Wichtig ist laut Dr. Selz, dass der Aufbau der Darmflora in der richtigen Reihenfolge der Maßnahmen erfolgt – und zwar in drei Stufen. Darmaufbau-Präparate können heutzutage sehr viel gezielter verordnet werden. Die verabreichten Bakterienmengen und die verordneten Bakterienarten können inzwischen viel gezielter dosiert werden. Beim Vorliegen einer Fäulnis-Flora, einer Verstopfung oder häufiger Durchfälle genügt es meist nicht, nur irgendwelche Probiotika einzunehmen. Schon die Vorverdauung muss verbessert werden.
Doch die meisten Gastroenterologen veranlassen bis heute nur den klassischen Stuhltest. Bestenfalls wird noch eine Darmspiegelung vorgenommen. Eher selten wird die Darmflora labortechnisch auf die Zusammensetzung des Mikrobioms untersucht. Die Kosten dafür muss meist der Patient tragen, sofern er auf dieser Untersuchung besteht. Viele auf dem Markt angebotene Probiotika-Produkte sind laut Dr. Selz nicht ausreichend gut für die Darmsanierung geeignet. Damit ist also kein gesundes Darm Milieu erreichbar, selbst bei monatelanger Einnahme. Die Patienten wissen naturgemäß nicht, welche Nahrungsergänzungs-Produkte dank ihrer Zusammensetzung wirklich funktionieren und welche nicht.
Viele im Handel zu findenden Probiotika-Präparate enthalten beispielsweise ungeeignete Lakto-Bakterien, die zu einer stärkeren Histamin-Ausschüttung beitragen. Das ist fatal für Menschen, die Histamin schlecht vertragen. Moderne Darmaufbau-Mittel, die sinnvoll zusammengesetzt sind, vermeiden solche Zutaten. Sie enthalten stattdessen Protease für die Vorverdauung, verschiedene B-Vitamine und mikroverkapselte Probiotika. Diese wirken erst da, wo sie es sollen. Viele konventionelle Nahrungsergänzungsmittel bleiben teils wirkungslos, weil die Hälfte der enthaltenen Probiotika nie dort ankommen, wo sie benötigt werden. Sie werden von der Magensäure eliminiert.
Die häufigsten Fehler beim Darmaufbau
Einer der häufigsten Fehler ist, dass einfach irgendwelche Probiotika verordnet werden, ohne dass die Zusammensetzung der Darmflora untersucht wurde. Fehler zwei ist, dass es häufig unterlassen wird, die Darmflora nach Abschluss der Behandlung nochmals zu untersuchen. Nur so kann man feststellen, ob die vorgefundene Fehlbesetzung sich tatsächlich zurückentwickelt hat. Eine gute Diagnostik ist wichtig. Eine Selbstbehandlung ohne jede Diagnostik ist in der Regel nicht ausreichend. Was gebraucht wird, ist ein richtiger Darmaufbau. Dieser wird aber im Rahmen der Schulmedizin kaum je vorgenommen.
Die richtige Reihenfolge der Dinge ist: ein Stuhltest auf die exakte Darmflora-Zusammensetzung, eine gezielte Behandlung mit dazu passenden Nahrungsergänzungsmitteln – und eine erneute Stuhluntersuchung zu Kontrollzwecken. Eine Darmsanierung gehört an sich in die Hand von fachlich versierten Behandlern. Eine eigenmächtige Umstellung auf vermeintlich gute Nahrungsmittel für einen gesunden Darm ist viel zu oft nicht erfolgreich. Oft bleibt den Menschen aber nichts anderes übrig, da die Schulmedizin das Problem nicht wichtig genug nimmt.
Tatsache ist: Wenn es nicht genügend Therapeuten gibt, die diesem Thema ausreichend viel Aufmerksamkeit widmen, sollten die Betroffenen sich durch einen Online-Kurs weiterbilden. So können sie selbst fachkundig werden. Sich nur über verschiedene Artikel im Internet zu informieren, kann eher Verwirrung auslösen, als dass der Suchende die richtigen Informationen erhält.
Was haben Darmbakterien mit Allergien zu tun?
Die Aufnahme von Ballaststoffen sollte laut Dr. Selz bei 30 Gramm Ballaststoffen liegen. Die meisten Menschen nehmen aber sehr viel weniger Faser- und Ballaststoffe auf als nötig.
Ballaststoffreiche Nahrungsmittel für einen gesunden Darm müssen täglich in größerer Menge aufgenommen werden, um dem Darm nützlich zu sein. Die guten Darmbakterien ernähren sich von Faserstoffen und resistenter Stärke. Damit werden die schlechten Darmbakterien verdrängt. Je mehr industriell verarbeitete und ballaststoffarme Nahrungsmittel mit hohem Fett- und Zuckergehalt auf dem Speiseplan stehen, desto weniger Ballaststoffe sind im Essen enthalten. Das hat Folgen für die Darmgesundheit – und letztlich auch für die Gesamtgesundheit.
Histamin-Unverträglichkeit und Allergien hängen ebenfalls zusammen. Manche der Darmbakterien in einer Fäulnis-Flora produzieren selbst Histamin. Zusätzlich werden häufig Histamin-haltige Lebensmittel wie Tomaten, reifer Käse, Rotwein, Schokolade, Ananas, Kichererbsen und andere Hülsenfrüchte gegessen. Ohne dass die Gesamtmenge an Histamin im Körper reduziert wird, fühlt man sich nicht besser. Man kann es nun zwar unterlassen, Histamin-reiche Lebensmittel zu essen. Dadurch reduziert man aber auch die Menge der aufgenommenen Ballaststoffe. Diese sind vor allem in Hülsenfrüchten reichlich vorhanden.
Wer Histamin-reiche Lebensmittel oder Alkoholika plötzlich nicht mehr verträgt, profitiert ebenfalls von einem vernünftigen Darmaufbau. Dieser erfordert speziell auf diese Problematik eingestellte Nahrungsergänzungsmittel. Was gute Bakterien für den Darm sind und welche Maßnahmen wirklich helfen, das vermittelt ein kostenfreies Seminar mit dem Titel “Die neusten Strategien für den perfekten Darmaufbau”. Wer sich dafür interessiert, in Sachen Darmaufbau Expertenwissen zu erlangen, sollte sich jetzt registrieren lassen.
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